Projektgruppe Soziales Lernen

Soziales Lernen

Auf Anregung des Schulelternbeirats und des damaligen Lenkungsausschusses der Schule wurde im Schuljahr 2007/08 von der Schulleitung die Arbeitsgruppe „Soziales Lernen“ gegründet.

Zu der Gruppe gehören Elternvertreter (Frau H. Ziegler-Berghausen, Frau A. Schröder), Vertreter des Kollegiums (Frau C. Vorwerk, Herr L. Hoffmann-von Bredow), Schülerinnen und Schüler und Frau U. Schweitzer als Verbindung zur Grundschule. Leiterin der Gruppe war Frau K. Fabina (counselor@giswashington.org) als Counselor der GISW.

Ziel: „Konfliktprävention und Mediation an der GISW “

Dokumentation und Auswertung der bereits vorhandenen Präventionsmaßnahmen;

Aufarbeitung und Anpassung des neuen Konzeptes an Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler sowie des Kollegiums der GISW;

Aktivitäten u.a. :

Information der Eltern über bestehende bzw. neue Maßnahmen;

Stärkung der sozialen Schlüsselqualifikationen der Schülerinnen und Schüler im Umgang miteinander durch Trainingsseminare (workshops) in verschiedenen Jahrgangsstufen.

Konflikt, streitschlichter

Die GISW bietet jährlich ein „social skills training“ in den Klassen 5 bis 8 an. Die Trainingseinheiten werden vom „Family Support Center“ durchgeführt und dokumentiert. Die Arbeitsgruppe, bestehend aus Eltern, Lehrern, Sozialpädagogin, Counselor und Schülern, die in den letzten Jahren das Konzept entworfen hat, wird den Prozess weiterhin begleiten. Pro Schuljahr sind ca. 6 Doppelstunden pro Klasse vorgesehen, die auf den gesamten Stundenplan verteilt werden. Bei diesen Trainingseinheiten werden die Gruppen nach Jungen und Mädchen getrennt.

Wir versprechen uns davon eine Förderung der "social skills" der Schüler. Das Programm soll Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, ihr Selbstvertrauen und ihre kommunikative Kompetenz zu stärken, Kontakte und Beziehungen zu pflegen, respektvoll miteinander umzugehen sowie Konflikte konstruktiv lösen zu lernen.

Folgende Themengebiete werden in den Stunden altersgemäß behandelt:

Introductions- Overview

Self Awareness/Self Worth/Self Esteem

How do I see myself? How do I think others see me? How do I want others to see me?

 

Decision Making

What is a good/bad decision? Steps to making a good decision. How does my decision affect others?

 

Respect

Respect for self, respect for others, respect for property

What is respectful language? What is respectful behavior?

 

Conflicts

What are conflicts? Are all conflicts bad? How do handle conflicts? Looking from the others’ perspective.

 

Friendships/Cliques

What does it mean to be a friend? How to be a good friend. Empathy and respect.

What is a clique? Why can cliques be harmful?

 

Session 6 Peer/Outside Pressures

What is peer pressure? How does one handle peer/outside pressures?

(alcohol and other drugs will also be discussed with the older students)

Wer organisiert das Programm?

Die Arbeitsgruppe organisiert gemeinsam mit den Fachkräften des FSC das Programm.

Was ist das “Family Support Center”?

Das FSC ist eine private „nonprofit“ Organisation, die seit über 20 Jahren Schulen und deren pädagogische Fachkräfte berät und Programme im Zusammenhang mit counseling durchführt. Dadurch wird eine konstante professionelle Leitung des Programms sichergestellt, die unabhängig von der hohen Fluktuation der GISW ist.

Wie oft findet das Training statt?

Das Training findet für die Klassen 5 bis 8 in 6 Doppelstunden, die auf das Schuljahr verteilt werden, statt, in der Klasse 9 in insgesamt 5 Schulstunden pro Schuljahr.

Findet das Programm ausschließlich auf Englisch statt?

Ja. Neue Schülerinnen und Schüler aus Deutschland erhalten Hilfe von ihren Klassenkameraden. Im Einzelfall kann die Counselorin übersetzend teilnehmen.

Wie wird die Nachhaltigkeit gewährleistet?

Das FSC evaluiert regelmäßig und bietet Feed-back Termine an. Die Arbeitsgruppe trifft  sich regelmäßig, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Haben Eltern Einfluss auf das Programm?

JA! In der Arbeitsgruppe arbeiten Vertreter des Elternbeirates mit. Das Programm wurde von Fachkräften gemeinsam mit der Arbeitsgruppe erarbeitet. Die Erfahrungen mit dem Programm werden gemeinsam mit dem FSC diskutiert.

Wo ist der Gewinn für Eltern und Lehrer?

Eine langfristige Stärkung der „social skills“ der Schülerinnen und Schüler, weniger Streitsituationen, die im Unterricht eine Intervention von Lehrkräften erfordern und als Konsequenz weniger verlorene Unterrichtszeit, die für Streitschlichtung „draufgeht“.

Ebenso wird der Umgang mit konfliktauslösenden Faktoren und der positive Umgang damit geübt. Das sollte langfristig eine positive Stärkung des Verhaltens auch außerhalb der Schule bedeuten.

Welche Fächer wird es am meisten beeinflussen?

Keine Fächer werden mehr belastet als andere. Die Zeiten der Ausbildung sollen möglichst auf verschiedene Fächer und Tage verteilt werden.

Haben Lehrer Präsenzpflicht?

Eine Anwesenheit der Lehrer während der Trainingsstunden ist nicht empfehlenswert, da die Schülerinnen und Schüler zu einem offenen Dialog mit den Trainern ermutigt werden sollen. Selbstverständlich müssen die Lehrkräfte erreichbar sein.

Wer verteilt die Stunden und wann werden Trainingstage festgelegt?

Die Stunden werden im Rahmen des Stundenplans festgelegt, und sind im Zeitplan der Veranstaltungen für jeden einsichtig.

Werden die Eltern regelmäßig informiert?

Ja, in regelmäßigen Abständen sollen die Eltern der beteiligten Schüler Informationen und Gesprächsanregungen bekommen. Auch die Lehrerinnen und Lehrer werden regelmäßig informiert.

Die Arbeitsgruppe bzw. die Counselorin stehen in regelmäßigem Kontakt mit dem FSC und können so alle Fragen weiterleiten und einen Kontakt herstellen. Auβerdem können Sie eventuelle Fragen an das Family Support und die Koordinatorin des Programms, Joal Gunzburg, richten. Sie ist unter der Nummer 301-718-2467 erreichbar.

Vielen Dank

Für die Arbeitsgruppe

K. Fabina